Die Niederschläge im September (kurz auch Regen genannt) lagen erkennbar über den Niederschlägen in der Sahara. Ich hatte schon große Sorge, dass ich vom Landhund zum Seehund mutiere. So machte ich mir heftig Gedanken darüber, wie ich diesem Schicksal entgehen könnte. Als gute und rettende Gelegenheit bot sich lieber Besuch aus Irland an. Bei strömendem Regen (wie anders?) holten wir ihn spätabends am Flugplatz Tegel ab. Sie wissen, wen ich meine: den guten Dr. Martin Henry, der meinem Herrchen die Möglichkeit bot, die Gemeinde einmal für eine Woche in Ruhe zu lassen. Also packte er alles Notwendige für eine Urlaubswoche ein, das sind Fressnapf und einige Leckereien für unterwegs; und so gut gerüstet machten wir uns auf den Weg in die Alpen, voller Hoffnung, dass das Wetter an der bayrisch-österreichischen Grenze anders wird. So ganz erfüllte sich diese Hoffnung nicht, immerhin wurde aus Regen Schnee, was uns beiden aber keinen Schaden zufügte. Zur Schneeballschlacht reichte es noch nicht, aber Schnee lässt sich beim Wandern leichter abschütteln als Regen und lässt auch schon eine Ahnung aufkommen, worauf wir uns im kommenden Winter freuen können. Hier in Berlin höre ich manchmal Sätze - ob sie für meine Ohren bestimmt sind, weiß ich nicht -, die behaupten, ich sei vielleicht ein ganz klein wenig zu rund. Nun, dort in den Bergen konnte ich mir einiges an Gramm abtoben. Das fiel dann zu Hause auch auf, freilich nur für kurze Zeit. Denn hier weiß ich doch, wo ich meine Runden drehen oder auf wen ich warten muss, um nicht wie ein Gerippe auszusehen. Aber so groß ist diese Gefahr wohl nicht.

Eine dreißigköpfige Gruppe aus der Gemeinde fuhr nach Krakau und Umgebung. Ich hatte ja im Stillen damit gerechnet, dass ich mitgenommen werde, denn aus dem Programm hatte ich erfahren, dass ein Abend mit Schweinschlachten vorgesehen war. Aber als ich aus den Bergen zurückkam, da hatten sie sich schon auf den Weg gemacht und ich hatte das Nachsehen. Na ja, es wird sich schon noch eine Gelegenheit ergeben, die nicht an mir vorbeigeht.

Nun wünsche ich Ihnen allen viel Freude mit fröhlichem Gebell aus alten Klostermauern, Ihr Klostermixdackel Moses.

 

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Liebe Frauchen, liebe Herrchen !

 

  

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