Die Lust gegen den Frust setzen...

15 Jahre Eine-Welt-Kreis Vom Guten Hirten

Lust auf den Blick über die Klostermauer!

Lust auf "Ernst machen mit der Bergpredigt"!

Lust auf "Fairen Handel"!

Lust auf Lernen von den "Jungen Kirchen" in der "Zweidrittel-Welt"!

Lust auf Entwicklung, Frieden und Bewahrung der Schöpfung!

Am 11.3.1984 fand sich eine Gruppe von Gemeindemitgliedern zusammen, um eine Gemeindepartnerschaft mit dem peruanischen Andendorf Kacllaraccay/Maras zu begründen. Ein reger Briefwechsel mit den Campesinos begann, vermittelt durch den Pfarrer von Maras, Dr. Josef Sayer, heute Prälat und Geschäftsführer von Misereor/Aachen.

Einige von uns lernten Spanisch. Durch Basare, Aktionen und viele Informationen konnten wir unsere Gemeinde dafür gewinnen, Kacllaraccay bei dem Bau seiner Wasserleitung und der Einrichtung der Elektrizität zu unterstützen. Dort flossen Wasser und Strom, und bei uns kam Fluss in die Gruppenmauern und Vernetzung zwischen den Menschen kam zustande. So konnten wir z. B. für dieses und ein Afrikaprojekt mit der St. Alfonsschule zusammenarbeiten. Eine-Welt-Kreis und Pfarrjugend wurden mit unserem Projekt vorstellig bei zwei Katholikentagen.

Längst hatten wir begriffen, dass Partnerschaft keine Einbahnstraße ist, sondern ein Geben und Nehmen. Wir lernten von den Campesinos Gemeinschaftsarbeit, Gemeindeleben aus dem Licht der Bibel und Selbstbewusstsein der Laien in der Kirche. Unsere Gemeindepartnerschaft wurde in mehreren Büchern und Schriften dargestellt.

Bald hatten wir auch Lust darauf, uns für die Aktionen der großen Missionsgesellschaften zu engagieren. Seit 1985 laden wir die Gemeinde zur gemeinsamen Gestaltung der Misereor-Fasten-Aktion ein. Im Oktober stellen wir durch Gemeindeabend, MISSIO-Messe und Kirchplatzaktion die Anliegen von MISSIO dar und in der Adventszeit versuchen wir, in einem Gottesdienst die Adveniat-Arbeit bekannt zu machen. Mehrmals konnten wir Gäste aus Peru, Tansania, Süd-Afrika und Indien begrüßen. Im Oktober wird es Sr. Teresita Bravo aus den Philippinen sein.

Nachdem die Partnerschaft mit Kacllaraccay durch Personalwechsel einschlief, übernahmen wir nur noch befristete Projektpartnerschaften wie z.B. "Frauen in Niger".

Ein langjähriger Kontakt besteht zu F. Daniel Kishore aus Balasore/Indien, eine frühere MISSIO-Patenschaft eines Gemeindemitgliedes. Er war bereits dreimal in unserer Gemeinde und wurde alle zwei Jahre mit einem Teil des Basarerlöses für sein Schulhostel bedacht.

Zur Zeit engagieren wir uns für zwei Jahre für EDUTAK, ein Projekt in Süd-Afrika, in dem Frauen in den Homeships für ein Vorschultraining ausgebildet werden. Auch da hatten wir Besuch. Fotos hängen derzeit im Pfarrsaal.

Soweit möglich, unterstützen wir auch Anliegen anderer Gruppen oder Personen wie die Bistumshilfe für Sarajewo, die Aufbringung der OP-Kosten für eine äthiopische Frau oder die Flutkatastrophenhilfe für eine Gemeinde in Oberschlesien. Unsere Gemeinde zeigte sich immer sehr hilfsbereit.

Unsere Eingabe beim Pastoralforum fand Aufmerksamkeit und wurde in der Zusammenfassung wörtlich abgedruckt.

Da zu unserer Arbeit auch der Besuch der Weiterbildungsveranstaltungen im Bistum gehört und die Mitarbeit im Diözesanausschuss, reichen unsere Kräfte zu sechst oft nicht aus. Wir freuen uns über jegliches Mittun, sei es beim Mitplanen unserer zweimonatigen Treffen, beim Vorbereiten unserer Kirchplatzaktionen, finanzielle Unterstützung der Projekte, Helfen beim Basarstand oder einfach über Ihr waches Interesse bei dem gemeinsamen Blick über den eigenen Tellerrand.

Auskünfte: Inge Lux 721 54 44

 

 

 

  

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