Der „Helferkreis“ in unserer Gemeinde

   

In der November-Ausgabe unserer Mitteilungen wurde der hl. Elisabeth gedacht und kurz angedeutet, daß die Tradition dieser großen Heiligen auch in unserer Gemeinde fortlebt. Der „Helferkreis“, früher „Elisabeth-Konferenz“ genannt, knüpft bewußt an dieses Vorbild an. 
Frau Zwolenski, die Leiterin des Kreises, umreißt das Selbstverständnis, die Motivation und die Arbeitsweise folgendermaßen: 
Der Kreis wird derzeit von 12 bis 15 meist älteren Damen gebildet, die auch sonst schon in das Gemeindeleben eingebunden sind. Sie fühlen sich verpflichtet, Not aufzuspüren, selbst zu helfen und andere zum Helfen anzuregen. Ihr Engagement ist in langjähriger Praxis gewachsen und wurde durch persönliche Bekanntschaften und bereichernde Erfahrungen gestärkt. Der Kreis feiert zusammen die Hl. Messe und trifft sich regelmäßig, um die Tätigkeiten abzusprechen und aufzuteilen. Die Mitglieder haben sich den Besuch bei Kranken und Alleinstehenden zu Weihnachten und Ostern, die Übermittlung von Fest- und Geburtstagsgriißen zur Aufgabe gemacht. Sie verstehen ihre Aktivität nicht als große Aktion zur Behebung akuter Not, sondern als Zeichen der menschlichen Verbundenheit dort, wo sie gewünscht wird. So stehen beispielsweise bei einem Geburtstagsbesuch neben der Übermittlung von Glückwünschen das einfache Gespräch und der Gedankenaustausch über Alltagsprobleme im Vordergrund, doch auch das ernste, tröstende Wort in einer schwierigen Situation, etwa bei schwerer Krankheit, ergibt sich immer wieder. 
 
Die Frage, ob sich dieser Einsatz „lohnt“, ist falsch gestellt. Der Begriff „sich lohnen“ setzt ein nüchternes Abwägen von Aufwand und Ertrag voraus. Auf die Frage, was das Prägende dieser „Caritas“ sei, antwortet Frau Zwolenski nicht „Mühe“, sondern „gegenseitiges Geben“. Die Helferinnen empfinden die Begegnung mit den Besuchten auch für sich hilfreich und beeindruckend, vor allem dann, wenn menschliche und religiöse Haltungen in schwierigen Situationen überzeugend vorgelebt werden. Auch für den Helferkreis gilt wohl die Erkenntnis, daß erst das Tätigsein eine tiefere Glaubenserfahrung vermittelt. 
Ein herzliches „Danke!“ dem Helferkreis für seinen Dienst an und in der Gemeinde! 

J. Schweier  

 

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