| Liebe Gemeinde, Die Bundesregierung sorgt sich um
            die Arbeitsplätze. Zuerst natürlich um die
            eigenen, wenn dann noch Zeit bleibt, um
            Arbeitsplätze für andere. So scheint jetzt
            ein großer Wurf gelungen, ist doch ein neuer
            Berufsstand begründet worden, der jede Menge an
            Beraterverträgen ermöglicht. Ich meine den
            "Ethikberater", der ja eine ganz noble Funktion hat:
            jemand mit einem Einkommen von ca. 1.000 € pro
            Tag (jeder weiß, daß man davon nicht leben
            kann), ist ja darauf angewiesen, daß ihm andere
            – vornehmlich Institutionen, die er
            beaufsichtigen und kontrollieren soll – den
            Urlaub bezahlen. Nur ein Schelm könnte hier auf
            einen Begriff kommen, der in Bananenrepubliken die
            Politik erst am Laufen hält. Der Ethikberater soll
            also solchen Leuten sagen, ob das so in Ordnung ist,
            was sie tun. Andere haben dafür ihr Gewissen. Es scheint, als haben (fast) alle
            auf der Lauer gelegen: die Sonne scheint etwas
            wärmer, die Tage sind schön hell, sofort
            schießt allenthalben das Grün heraus,
            Blüten zeigen sich und duften, Menschen freuen
            sich. Jede Jahreszeit hat ihre eigenen schönen
            Seiten, dazu gehört vielleicht auch die Vorfreude
            auf die nächste, wenn eine Zeit ihr Ende
            erreicht.  Nun
            ist der Mai ein schöner Monat. Uns bringt er in
            der Gemeinde eine Reihe herausragender Daten. Wir
            feiern den Sonntag "Vom Guten Hirten" –
            Patronatsfest unserer Gemeinde, wir feiern die
            Erstkommunion für 30 Kinder, wir feiern das
            Pfingstfest und schließlich startet vor Pfingsten
            noch die Romreise unserer Gemeinde zusammen mit "Judas
            Thaddäus". Nicht zu vergessen schließlich die
            Maiandachten, in denen gerade die schlesischen
            Marienlieder uns viel von der Frömmigkeit der
            Menschen "aus dem Land aus Gottes Hand" offenbaren.
  Eigentlich beginnen aber möchte ich wieder
            mit einem herzlichen Dankeschön! Der
            vorösterliche Kirchenputz vereinte sehr viele
            fleißige Helfer in der Kirche und
            anschließend beim 2. Frühstück, das Frau
            Wagstyl zubereitet hatte. Ein ebenso herzliches
            Dankeschön an die Helfer, die in der Aula der St.
            Hildegard-Schule Tische und Bänke schleppten und
            alles für die Agape nach der Osternacht
            vorbereiteten. Ich bin noch nicht am Ende: Am
            Wochenende zum Palmsonntag übernachteten im
            Pfarrsaal und in der alten Küsterwohnung 45
            Jugendliche aus Hünfeld, die in Berlin an der
            Übergabe des Weltjugendtagkreuzes teilnahmen.
            Hünfeld ist ja für viele St.
            Alfons-Schüler ein fester Begriff durch zahlreiche
            Klassenreisen geworden. Es ist für Besucher immer
            erfreulich, wenn sie dann morgens vor dem Abmarsch in
            die Stadt ordentlich frühstücken können.
            Also haben Claudia Hillmann und die Schwestern Schmelz
            den Besuchern ein leckeres Frühstück als
            Buffet hergerichtet, das dankbaren Anklang fand (die
            Eltern Hillmann haben dann den Abwasch besorgt). Noch
            ein Dankeschön geht jetzt an Veronika Wrona, die
            nach vielen Jahren als Ministrantin, schließlich
            als Oberministrantin, nun nach Abitur ins Studium geht
            und ihre Zeit anders einteilen muß. Besonnen und
            ruhig, aber auch nachdrücklich hat sie unsere
            Ministrantenschar gut geleitet. Manchmal brauchte es
            schon etwas Ausdauer und Geduld, denn 10.15
            Uhr-Gottesdienste zu besetzen ist kein Kunststück,
            8.30  Uhr-Gottesdienste dagegen ein großes. Als
            Nachfolger übernehmen diese Aufgabe jetzt Claudia
            Hillmann, Julia Kolodziej und Susanne Stronciwilk. Ich
            wünsche Ihnen dabei viel Freude, auch Geduld und
            Ausdauer sowie die nötige Kraft, sich auch einmal
            durchzusetzen.
 Am Pfingstsonntagabend beteiligen
            wir uns wie in den Vorjahren wieder an der "Nacht der
            offenen Kirchen". Die Programmabfolge finden Sie an
            anderer Stelle in diesem Heft. Wenn wir auch eine
            Stadtrandgemeinde sind, also mit interessierten fremden
            Besuchern kaum rechnen können, so wollen wir doch
            diese Möglichkeit bieten, vielleicht auch zur
            eigenen Besinnung, Freude und Begegnung. Mit herzlichem Gruß aus dem
            Pfarrhaus, Ihr Pfarrer Lutz Gottschalk.     |